"Holy Shit", Filmpremiere im Kinopolis Bad Godesberg
Dies ist aktuell, da die EU den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger auf ihren Feldern bis 2030 halbieren will. Hersteller und Verbände fürchten angesichts dieses „Green Deals“ um ihre ErnteerträgeRubén Abruñas Film verfolgt durch 16 Städte auf vier Kontinenten unterhaltsam die Überlegung, inwieweit auch menschliche Ausscheidungen für landwirtschaftliche Produkte mit genutzt werden könnten. Er trifft die „Poop Pirates“ aus Uganda, die mit ihrer Arbeit und ihren Liedern den Menschen beibringen, wie sie Fäkalien in sicheren Dünger verwandeln können. Im ländlichen Schweden zeigt ihm ein Ingenieur eine Trockentoilette, die aus Urin Dünger herstellt. In Hamburg und Genf entdeckt er Wohnkomplexe mit dezentralen Kläranlagen, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Exkrementen Strom und Dünger erzeugen. Und zudem den positiven Nutzen haben, die wichtige Ressource Wasser nicht noch mehr in Anspruch zu nehmen.
Der Regisseur hinterfragt, warum wir menschliche Abfälle wegwerfen, anstatt sie als Dünger zu verwenden, und schlägt Lösungen vor, die die Ernährungssicherheit erhöhen, die Umwelt schützen, die Hygiene verbessern und den Klimawandel bekämpfen könnten. Der Filmabend knüpft an den Weltwassertag Ende März an und will die wichtige Funktion, die eine nachhaltige Sanitärversorgung für die Erreichung mehrerer globaler Ziele spielt, öffentlichkeitswirksam unterstrichen.
Programm ab 19 Uhr:
Begrüßung durch Moderatorin Carolin Stüdermann, Geschäftsführung Viva Con Agua, Köln.
Eröffnungsworte von Rike Sohn, Stellvertretende Referatsleitung BMZ.
Live-Musik von Iris Lamouyette, Köln.
Ab 19:15 Uhr: Filmvorführung "Holy Shit"
Ab 20:45 bis 22 Uhr moderierte Diskussion mit dem Publikum.
Mit dabei sind:
– Valentin Thurn, Filmproduzent
– Martine Kayser, Vorstand NetSan
– Stephan Simon, Referent Welthungerhilfe.
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